
Mit Emily an seiner Hand kam er auf die Tanzfläche und quetschte sich etwas zwischen den Leuten durch, bis er nicht zu weit in der Mitte aber auch nicht zu sehr am Rand stand. Er bliebt stehen und löste seine Hand von ihrer. Direkt fing er an sich zum Takt zu bewegen. "Emily, oder?", lächelte er und sah ihr direkt in die Augen. Es war schon komisch, dass er nie schüchtern war bei hübschen Mädchen, aber irgendwie war es nicht seine Art schüchtern zu sein. Er war der direkte Typ und sagte, was er dachte..

Matt zog mich zu meiner Freude hinter sich auf die Tanzfläche. Auf meinem Gesicht tätowierte sich das Lächeln fest ein und wir tanzten und tanzten. Die Musik passte sehr gut, nicht zu schnell, nicht zu langsam. Ich genoss diesen Tanz mit ihm und vergaß alles andere um mich herum. Meine Bewegungen fanden nur noch im Takt der Musik statt, mein Blick ruhte die ganze Zeit auf ihm. Glitt über sein Gesicht, seinen scheinbar makellosen Körper, seine Beine, seine Füße und wanderte wieder zum Gesicht. Ich wollte ein Gespräch beginnen, doch ich wusste nicht, worüber wir reden konnten. Schließlich stellte er mir eine Frage, oder zumindestens etwas in diese Richtung. "Ja, Emily", antwortete ich ihm und grinste ihn an. "Du bist Matt, oder?", fragte ich mehr aus Gewohnheit als aus Interesse. "Wir feuern dich und deine Mannschaft bei allen Spielen begeistert an", bemerkte ich noch.

Irgendwann während des Tanzes legte Matt seine Hände auf Emilys Hüfte. Wenn er schon mal tanzte, dann richtig und er war der Meinung, dass sowas eindeutig dazgehörte, wenn ein Kerl mit einem Mädchen tanzte. Er nickte, als sie mit ihrer Vermutung richtig lag und lächelte sie an. "Du bist also Cheerleaderin?", fragte er und fuhrt kurz mit seinem Blick über ihren Körper. "Das hätte ich mir eigentlich denken können...", schmunzelte er und zog sie etwas näher an sich heran, da es jetzt doch allmählich voller auf der Tanzfläche wurde. Mal abgesehen davon, dass sie mit Madison befreundet war, hatte sie wirklich einen super Körper und das sprach einfach für Cheerleaderin, zumal auch ihre Tanzbewegungen dafür sprachen.

Nachdem wir einige Zeit getanzt hatte, legte Matt seine Hände auf meine Hüfte. Mein ganzer Körper fing sofort an zu kribbeln, aber es fühlte sich doch gut an. "Ja, sogar Co-Leiterin", meinte ich. "Und danke für das Kompliment", fügte ich hinzu während ich ein wenig rot wurde. Zum Glück war die Tanzfläche hier nicht allzu gut beleuchtet, weshalb er das wahrscheinlich nicht sehen konnte - hoffte ich zumindest. Wir tanzten nun enger, mehr aufeinander abgestimmt. Um uns herum wurde es immer voller, mehr und mehr junge Leute strömten auf die Tanzfläche. Viele Paare, aber auch Freundinnen, die sich einfach nur einen schönen Abend machten. "Und.. was hat dich Heute hier hergeführt?", wollte ich wissen.

"Ich bin beeindruckt... und gerne.", zwinkerte er ihr zu und fragte sich insgeheim, ob sie nicht lieber sogar die Leiterin wäre, verschob den Gedanken aber aus seinem Kopf. Seine Hand schob sich etwas mehr an ihren Rücken, da es die Umstände und der enge Raum es so ergabe und er begann sich passend mit ihr im Takt zu bewegen. Ihm gefiel es so mit ihr zu tanzen, nicht viele hatten es drauf wenn sie angetanzt wurden, manche Mädchen konnten sich einfach nicht bewegen, vor allem nicht mit einem Tanzpartner. Bei ihrer Frage musste er kurz auflachen, weil er an Madison dachte, die ihre Freundin vermutlich für das hier verfluchen würde, aber Matt konnte es egal sein. "Hat deine beste Freunde dir das denn nicht erzählt? Ich habe ihr Kekse gebacken.." Erneut lachte er auf und dachte an die speziellen Köstlichkeiten an der Bar.

Ich unterdrückte ein Lachen und kicherte nur vor mich hin. Als er auch noch seine Hand auf meinen Rücken legte, war es mit meiner Selbstbeherrschung dann endgültig vorbei. Ich dachte daran, was Maddi wohl dazu sagen würde, dass ich hier mit Matt tanzte. Es würde ihr bestimmt nicht besonders gut gefallen.. gelinde gesagt. Genau in diesem Moment war es mir allerdings vollkommen egal und ich legte meine Hände auf seine Schultern. Ich verdrängte all meine Gedanken an sie und konzentrierte mich ganz auf ihn, seine Bewegungen und unseren Tanz. Er gefiel mir unwahrscheinlich gut, ich konnte mich nicht mehr daran erinnern, wann ich das letzte Mal mit jemandem so einvernehmlich getanzt hatte. "Achso, klar hat sie das", entgegnete ich. "Aber ist das wirklich der einzige Grund?", hakte ich weiter nach. Ich war neugierig auf ihn, und hoffte darauf, dass er noch aus einem anderen Grund hier war. Wenn er nur wegen Maddi gekommen wäre, das wäre wirklich deprimierend für mich.

Matt grinste in sich hinein, als Emily auf seinen engen Tanz einging und schließlich sogar noch ihre Hände auf seine Schultern legte. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie unglaublich schöne, unendliche braune Augen hatte. Für einen Moment verlor sich sein Blick in ihrem, bevor er schließlich ihre Frage hörte. Kurz überlegte er.. Ursprünglich war es mal der einzige Grund gewesen, als Madison ihn provoziert hatte und schließlich wurde es der perfekte Anlass um die Sau rauszulassen und Damen kennenzulernen. Doch er wollte Emily nicht enttäuschen, denn Matt merkte, dass sie sich insgeheim etwas anderes erhoffte. "Vielleicht auch, um so hübsche Frauen wie dich kennenzulernen...", grinste er also schelmisch und strich ihr kurz hauchzart über ihre Wange. Es war seit einer langen Zeit das erste Mal, dass er seine Worte wirklich ernst meinte. Die Mädchen aus der Schule wurden schnell lästig aber Emily.. war irgendwie anders, auch wenn er sie nicht kannte und das gefiel ihm. Er war froh heute hierher gekommen zu sein.

Während mein Blick weiterhin auf seinen Augen ruhte, hing ich meinen Gedanken nach. Immernoch tanzend, träumte ich mich weg, in einen einsamen Raum, mit ruhiger Musik. Und natürlich mit ihm. Seine Worte 'Vielleicht auch, um so hübsche Frauen wie dich kennenzulernen...' hielt ich zuerst für einen Bestandteil meiner Gedanken, ihrer Träume. Sein leichtes Streichen über ihre Wange holte mich dann jedoch wieder in die Wirklichkeit zurück und ich musste wieder lächeln, da ich bemerkte, dass er diesen Satz wirklich gesagt hatte. Meine Gedanken, dass er nur berechnend war und genau wusste, womit er mich einwickeln konnte, verdrängte ich. Es gab ja nicht nur solche Jungs und ich wünschte mir einfach, dass er keiner von diesen Playern war. Bevor ich ihm leise antwortete, atmete ich noch einmal tief ein und aus. "Hihi", murmelte ich aber dann doch nur schüchtern.

Er lächelte schwach bei ihrer Reaktion und als die Musik etwas ruhiger wurde, zog er sie schließlich einfach ganz an sie ran und legte seine Wange an ihr Haar. Er wollte jetzt nicht darüber nachdenken, was sie möglicherweise von ihm dachte und vor allem wollte er nicht darüber nachdenken, was er von der kompletten Situation zu halten hatte. "Weshalb habe ich dich vorher eigentlich noch nie kennengelernt?", murmelte er leise und wusste nicht, ob er die Worte bereuen sollte. Eigentlich war er nicht der Typ dafür mit Mädchen solche Konversationen zu führen, mal abgesehen davon, dass er das bislang erst einmal ersnthaft getan hatte - mit seiner Ex, seiner längsten Ex-Freundin, mit der er zwei Jahre zusammen war, danach war er eher als Player unterwegs gewesen.

Schließlich zog mich Matt ganz zu sich ran und legte seine Wange an mein Haar. Ich ließ ihn machen und legte dann noch meinen Kopf auf seine Schultern. Zu der etwas ruhigeren Musik, die nun gespielt wurde, bewegten wir uns langsam, im Takt der Musik. Ich genoss diesen Augenblick der Nähe sehr. "Das weiß ich auch nicht...", antwortete ich ihm ebenfalls fast flüsternd. Seine Worte hatten mich stark beeindruckt, denn ich hatte ihn nicht als so offenen, direkten Typen eingeschätzt. Selbstbewusst, ja. Aber so ehrlich.. das hatte ich nicht von ihm gedacht. "Aber wir haben ja noch Zeit und können uns jetzt besser kennenlernen", murmelte ich und ging dabei direkt auf's Ganze. Er war so umwerfend, dass mir diese Gedanken, die ich eigentlich gar nicht aussprechen wollte, einfach rausgerutscht waren.

Er lächelte bei ihren Worten und sah sich etwas im Raum um - inzwischen hatten sich einige paare und auch Mädchen zusammengefunden, um gemütlich zum Takt zu tanzen. Da Matt schon länger nicht mehr in den Genuss eines normalen und ehrlichen Mädchens gekommen war, war er zunächst kurz verwirrt von ihren Worten, denn sie waren überraschenderweise ziemlich ehrlich. Vermutlich hatte Emily sie gar nicht aussprechen wollen, doch ihm gefiel ihre Art und anstelle sich wie sonst bei solchen Worten aus dem Staub zu machen, lächelte er und tanzte weiter. "Das sehe ich auch so..", murmelte er, bis ihm eine Frage in den Kopf kam. "Ich hoffe du hast noch nicht allzu schlechte Dinge über mich gehört?", fragte er direkt.

Aufgrund seiner so positiven Reaktion auf meine Aussage atmete ich ein wenig auf. Es gefiel mir, dass er mich deswegen nicht auslachte, oder sich von mir abwandte und nie mehr ein Wort mit mir sprach - das war mir leider schon des öfteren passiert. Durch seine direkte Frage, war ich ein wenig überrumpelt und musste erstmal kurz überlegen. "Ähm..jaa", druckste ich herum. Doch dann beschloss ich noch einmal ehrlich zu sein, da das bis hierhin ja eigentlich ganz gut funktioniert hatte. "Also ich habe schon einige Dinge über dich gehört, die vielleicht nicht das Beste waren. Aber sehr viele Leute bewundern dich auch, besonders die Mädchen", witzelte ich und versuchte durch ein misslungenes Augenzwinkern abzulenken und ihn wieder auf ein anderes Thema zu bringen. Ich dachte an Maddis Worte über ihn, die ich ihm aber natürlich nicht auf die Nase binden wollte. Sie war immerhin noch meine beste Freundin.

Das war also die Schattenseite davon der Captain des Footballteams zu sein. Es gab eben nicht nur Leute, die sich für einen freuten oder ihn mochten, sondern ihm entweder eins reinwürgten, Gerüchte herumplapperten oder Sachen ausplauderten. "Was sagt man denn so über mich?", fragte er neugierig. Als er jedoch ihre Worte hörte und ihr Zwinkern sah, lehnte er sich kurz zurück und zog seine Augenbrauen kritisch hoch, wärend er grinste. "Die Mädchen also, ahja..", murmelte er und verdrehte die Augen, lachte dann aber leicht. Er beugte sich wieder vor und tanzte einfach weiter, da er sie nicht in eine unangenehme Situation bringen wollte.

Er sah ein wenig nachdenklich aus, sogar etwas traurig, was mich erschreckte. Dann war er aber wieder in seinem Element und fragte mich, was man denn so über ihn sagte. Diese Aussage schwächte er durch sein Grinsen wieder ein wenig ab, aber ich beschloss trotzdem, ehrlich zu antworten. "Es gehen halt so gewisse Gerüchte um. Der Captain des Football Teams soll eben ein Player sein, rücksichtslos, kalt. Ach, viel zu viel.. Du willst das glaube ich gar nicht wissen!", lachte ich. Ich dachte noch ein wenig darüber nach. Von ihm redeten echt ziemlich viele Leute schlecht, was ich jetzt, da ich ihn ein bisschen besser kannte, überhaupt nicht mehr verstand. "Jaja, so sind sie eben, die Mädchen", stimmte ich dann scherzhaft zu und tanzte auch weiter.

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